BGH, Beschluss vom 13.04.2022, AZ XII ZB 162/21

Aus­ga­be: 06/2022Betreu­ungs­recht

a) Die Fra­ge, unter wel­chen Umstän­den ein Berufs­be­treu­er im Ein­zel­fall die Vor­aus­set­zun­gen erfüllt, die gemäß § 4 Abs. 3 Nr. 2 VBVG die Bewil­li­gung einer erhöh­ten Ver­gü­tung recht­fer­ti­gen, obliegt einer wer­ten­den Betrach­tung des Tat­rich­ters. Des­sen Wür­di­gung kann im Rechts­be­schwer­de­ver­fah­ren nur ein­ge­schränkt dar­auf über­prüft wer­den, ob er die maß­ge­ben­den Tat­sa­chen voll­stän­dig und feh­ler­frei fest­ge­stellt und gewür­digt, Rechts­be­grif­fe ver­kannt oder Erfah­rungs­sät­ze ver­letzt und die all­ge­mein aner­kann­ten Maß­stä­be berück­sich­tigt und rich­tig ange­wandt hat (im Anschluss an Senats­be­schluss vom 3. März 2021 — XII ZB 118/20 — FamRZ 2021, 890).

b) Einer sol­chen Über­prü­fung hält die tat­rich­ter­li­che Wür­di­gung stand, wonach das von dem Betreu­er absol­vier­te Stu­di­um an der Baye­ri­schen Beam­ten­fach­hoch­schu­le, Fach­be­reich Poli­zei, das er mit dem aka­de­mi­schen Grad „Diplom-Ver­wal­tungs­wirt (FH)“ abge­schlos­sen hat, eine Ver­gü­tung nach der Ver­gü­tungs­ta­bel­le C nicht rechtfertigt

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