BGH, Beschluss vom 05.05.2021, AZ XII ZR 45/20

Aus­ga­be: 06–2021Fami­li­en­recht

a) Hat das Ober­lan­des­ge­richt im Beru­fungs­ur­teil sei­ne Rechts­weg­zu­stän­dig­keit bejaht, ohne dar­über im Wege der Vor­ab­ent­schei­dung befun­den zu haben, ist das Revi­si­ons­ge­richt dar­an gebun­den (im Anschluss an BGH Urtei­le vom 18.November 1998 ‑VIIIZR 269/97-NJW1999, 651 und BGHZ 132, 245 = NJW 1996, 1890).

b) Auf­wen­dun­gen des Trä­gers der gesetz­li­chen Ren­ten­ver­si­che­rung auf Grund eines (rechts­wid­rig durch­ge­führ­ten) Qua­si-Split­tings von pri­vat­recht­li­chen Ver­sor­gungs­an­sprü­chen nach beam­ten­recht­li­chen Grund­sät­zen sind nach §225 Abs.1 Satz1 SGB VI zu erstat­ten (Fort­füh­rung von Senats­be­schluss vom 17.April 1985 ‑IVbZB 796/81-FamRZ 1985, 794 sowie von BSG Urteil vom 21.März 2018 ‑B13 R 17/15 R‑SozR 4–2600 §225 Nr. 3).

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