Kon­takt

Erbrecht, Scheidung und Erbschaftsteuer
Deutsche Anwalts-, Notar- und Steuerberatervereinigung für Erb- und Familienrecht e.V.
Gerokstraße 8
70188 Stuttgart
Tel.: 0711 - 3058 9310
Fax: 0711 - 3058 9311

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Internet-Adresse: www.dansef.de

 
 

Eltern bei der Namens­ge­bung ihrer Kin­der weit­ge­hend frei BGH stärkt Namens­ge­bung durch die Eltern

 

(Nürn­berg) In einem kürz­lich ver­öf­fent­lich­ten Beschluss des Bun­des­ge­richts­hofs (AZ.: XII ZB 5/08) hat das Gericht aus­drück­lich fest­ge­stellt, dass Eltern bei der Wahl des Vor­na­mens für ihr Kind grund­sätz­lich frei sind. Ins­be­son­de­re sei­en sie nicht an einen Kanon her­kömm­li­cher Vor­na­men gebunden. 

Die­ser Beschluss, so betont der Nürn­ber­ger Fach­an­walt für Fami­li­en­recht Mar­tin Weis­pfen­ning, Geschäfts­füh­rer der DANSEF Deut­schen Anwalts‑, Notar- und Steu­er­be­ra­ter­ver­ei­ni­gung für Erb- und Fami­li­en­recht e.V., Nürn­berg, stärkt das Recht der Eltern, den Vor­na­men für ihre Kin­der grund­sätz­lich frei zu wäh­len und aus­zu­su­chen. Gren­zen, so Weis­pfen­ning, habe das Gericht nur dort gesetzt, wo die­se Rechts­aus­übung das Kin­des­wohl kon­kret zu beein­träch­ti­gen dro­he. Auch Namen, die bis­her nur als “Fami­li­en­na­men” gebräuch­lich sind, sei­en nicht gene­rell und ohne kon­kre­te Beein­träch­ti­gung die­ses Kin­des­wohls aus­ge­schlos­sen. Eine sol­che Beein­träch­ti­gung kön­ne sich aller­dings erge­ben, wenn der bis­her nur als Fami­li­en­na­me gebräuch­li­che Name nicht geeig­net erschei­ne, dem Kind die mit dem Vor­na­men “ein­her­ge­hen­de Iden­ti­täts­fin­dung und Indi­vi­dua­li­sie­rung” zu ermög­li­chen, z. B. durch Wahl des Vor­na­mens “Schmitz”. Eine kon­kre­te, d. h. im Ein­zel­fall nach­voll­zieh­bar zu erwar­ten­de Beein­träch­ti­gung des Kin­des­wohls lie­ge jedoch nicht schon dar­in begrün­det, dass die Eltern für ihr Kind, das den Fami­li­en­na­men der Mut­ter als Geburts­na­men führ­te, den aktu­ell geführ­ten Fami­li­en­na­men des Vaters, hier: “Lüt­ke”, als wei­tern Vor­na­men wäh­len. Einen gene­rel­len “Ver­brauch” des väter­li­chen Fami­li­en­na­mens als Vor­na­me des Kin­des ken­ne das gel­ten­de Recht nicht, habe der BGH aus­drück­lich betont. Gleich­wohl emp­fahl Weis­pfen­ning trotz die­ser weit­ge­hen­den Frei­heit, die der BGH den Eltern nun zuge­spro­chen habe, bei der (Vor-) Namens­ge­bung für die Kin­der bei aller Krea­ti­vi­tät jedoch eine gewis­se Vor­sicht wal­ten zu las­sen, um die Kin­der spä­ter nicht “Hän­se­lei­en” o. ä. aus­zu­set­zen. Sei dies jedoch durch die Namens­ge­bung nicht zu befürch­ten, ste­hen Eltern bei der Namens­ge­bung durch die­se Ent­schei­dung “prak­tisch alle Türen offen”, betont Weispfenning.

* Mehr als 700 auf Erbrecht, Fami­li­en- und Schei­dungs­recht spe­zia­li­sier­te Anwäl­te und Anwäl­tin­nen fin­den Sie unter www.dansef.de

Für Rück­fra­gen steht Ihnen zur Verfügung:

Rechts­an­walt
Mar­tin Weis­pfen­ning
Fach­an­walt für Fami­li­en­recht
DAN­SEF-Geschäfts­füh­rer
c/o Dr. Scholz & Weis­pfen­ning
Königs­tor­gra­ben 3, 90402 Nürn­berg
Tele­fon: 0911/2443716
Tele­fax: 0911/2443799
E‑Mail: kanzlei@scho-wei.de

 

 
 
 
 

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Eltern bei der Namens­ge­bung ihrer Kin­der weit­ge­hend frei BGH stärkt Namens­ge­bung durch die Eltern

 

(Nürn­berg) In einem kürz­lich ver­öf­fent­lich­ten Beschluss des Bun­des­ge­richts­hofs (AZ.: XII ZB 5/08) hat das Gericht aus­drück­lich fest­ge­stellt, dass Eltern bei der Wahl des Vor­na­mens für ihr Kind grund­sätz­lich frei sind. Ins­be­son­de­re sei­en sie nicht an einen Kanon her­kömm­li­cher Vor­na­men gebunden. 

Die­ser Beschluss, so betont der Nürn­ber­ger Fach­an­walt für Fami­li­en­recht Mar­tin Weis­pfen­ning, Geschäfts­füh­rer der DANSEF Deut­schen Anwalts‑, Notar- und Steu­er­be­ra­ter­ver­ei­ni­gung für Erb- und Fami­li­en­recht e.V., Nürn­berg, stärkt das Recht der Eltern, den Vor­na­men für ihre Kin­der grund­sätz­lich frei zu wäh­len und aus­zu­su­chen. Gren­zen, so Weis­pfen­ning, habe das Gericht nur dort gesetzt, wo die­se Rechts­aus­übung das Kin­des­wohl kon­kret zu beein­träch­ti­gen dro­he. Auch Namen, die bis­her nur als “Fami­li­en­na­men” gebräuch­lich sind, sei­en nicht gene­rell und ohne kon­kre­te Beein­träch­ti­gung die­ses Kin­des­wohls aus­ge­schlos­sen. Eine sol­che Beein­träch­ti­gung kön­ne sich aller­dings erge­ben, wenn der bis­her nur als Fami­li­en­na­me gebräuch­li­che Name nicht geeig­net erschei­ne, dem Kind die mit dem Vor­na­men “ein­her­ge­hen­de Iden­ti­täts­fin­dung und Indi­vi­dua­li­sie­rung” zu ermög­li­chen, z. B. durch Wahl des Vor­na­mens “Schmitz”. Eine kon­kre­te, d. h. im Ein­zel­fall nach­voll­zieh­bar zu erwar­ten­de Beein­träch­ti­gung des Kin­des­wohls lie­ge jedoch nicht schon dar­in begrün­det, dass die Eltern für ihr Kind, das den Fami­li­en­na­men der Mut­ter als Geburts­na­men führ­te, den aktu­ell geführ­ten Fami­li­en­na­men des Vaters, hier: “Lüt­ke”, als wei­tern Vor­na­men wäh­len. Einen gene­rel­len “Ver­brauch” des väter­li­chen Fami­li­en­na­mens als Vor­na­me des Kin­des ken­ne das gel­ten­de Recht nicht, habe der BGH aus­drück­lich betont. Gleich­wohl emp­fahl Weis­pfen­ning trotz die­ser weit­ge­hen­den Frei­heit, die der BGH den Eltern nun zuge­spro­chen habe, bei der (Vor-) Namens­ge­bung für die Kin­der bei aller Krea­ti­vi­tät jedoch eine gewis­se Vor­sicht wal­ten zu las­sen, um die Kin­der spä­ter nicht “Hän­se­lei­en” o. ä. aus­zu­set­zen. Sei dies jedoch durch die Namens­ge­bung nicht zu befürch­ten, ste­hen Eltern bei der Namens­ge­bung durch die­se Ent­schei­dung “prak­tisch alle Türen offen”, betont Weispfenning.

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