BFH, Beschluss vom 29.08.2019, AZ II B 79/18

Aus­ga­be: 12–2019Erb­schafts­steu­er­recht

1. NV: Eine ana­lo­ge Anwen­dung der §§ 13a und 13b ErbStG auf den im Pri­vat­ver­mö­gen des Erb­las­sers gehal­te­nen, ererb­ten Miet­wohn­be­stand schei­det man­gels Rege­lungs­lü­cke aus. Der Gesetz­ge­ber hat mit der abge­stuf­ten Aus­ge­stal­tung der unter­schied­li­chen Begüns­ti­gun­gen für ererb­tes Ver­mö­gen unmiss­ver­ständ­lich zum Aus­druck gebracht, dass er ererb­te Miet­wohn­grund­stü­cke im Pri­vat­ver­mö­gen in deut­lich gerin­ge­rem Maße begüns­ti­gen will als ererb­te, im Betriebs­ver­mö­gen gehal­te­ne Miet­grund­stü­cke, die die Vor­aus­set­zun­gen des § 13b Abs. 2 Satz 2 Nr. 1 Satz 2 Buchst. d ErbStG erfüllen.
2. NV: Die Dif­fe­ren­zie­rung zwi­schen ver­schie­de­nen Begüns­ti­gungs­re­ge­lun­gen von Miet­wohn­grund­stü­cken in den Ver­mö­gens­ar­ten Betriebs- und Pri­vat­ver­mö­gen ist trotz der enor­men Ungleich­be­hand­lung verfassungskonform.

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