BGH, Beschluss vom 05.04.2023, AZ XII ZB 2/21

Aus­ga­be: 05–2023Fami­li­en­recht

a) Die iso­lier­te Gel­tend­ma­chung von Aus­kunfts- und Zah­lungs­an­spruch hin­sicht­lich des Tren­nungs­un­ter­halts ist grund­sätz­lich nicht mut­wil­lig im Sin­ne von § 114 Abs. 2 ZPO (im Anschluss an Senats­be­schluss vom 10. März 2005 — XII ZB 20/04 ‑FamRZ 2005, 786).

b) Bei einem zum Zeit­punkt der Antrags­ein­rei­chung auf­ge­lau­fe­nen — streit­wert­erhö­hen­den — Unter­halts­rück­stand hat die Prü­fung der Mut­wil­lig­keit den jewei­li­gen Ein­zel­fall in den Blick zu neh­men. Mut­wil­lig­keit schei­det aus, wenn nach­voll­zieh­ba­re und bil­li­gens­wer­te Grün­de für ein Zuwar­ten mit der gericht­li­chen Gel­tend­ma­chung des Anspruchs vorliegen.

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