BGH, Beschluss vom 06.04.2022, AZ XII ZB 451/21

Aus­ga­be: 05–2022Betreu­ungs­recht

a) Kommt das Beschwer­de­ge­richt in einem Betreu­ungs­ver­fah­ren zu dem Ergeb­nis, dass die Ein­rich­tung einer Betreu­ung erfor­der­lich ist, muss es auch über die Betreu­er­aus­wahl ent­schei­den (im Anschluss an Senats­be­schluss vom 30. August 2017 — XII ZB 16/17 — FamRZ 2017, 1866).

b) Zieht das Beschwer­de­ge­richt in einer Betreu­ungs­sa­che für sei­ne Ent­schei­dung eine neue Tat­sa­chen­grund­la­ge — etwa ein neu­es Sach­ver­stän­di­gen­gut­ach­ten — her­an, die nach der amts­ge­richt­li­chen Ent­schei­dung datiert, gebie­tet dies eine neue per­sön­li­che Anhö­rung des Betrof­fe­nen (im Anschluss an Senats­be­schluss vom 6. Okto­ber 2021 — XII ZB 205/20 — FamRZ 2022, 227).

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