BGH, Beschluss vom 06.07.2022, AZ XII ZB 571/21

Aus­ga­be: 09–2022Betreu­ungs­recht

Hat das Gericht das Rechts­schutz­be­geh­ren eines Betei­lig­ten auf­grund von Rechts­irr­tum oder Miss­ver­ständ­nis unrich­tig und zu eng aus­ge­legt, mit der Beschluss­for­mel aber gleich­wohl über das gesam­te Rechts­schutz­be­geh­ren des Betei­lig­ten erschöp­fend ent­schie­den und sei­ne Instanz als erle­digt betrach­tet, liegt kei­ne ver­deck­te, über § 43 FamFG zu kor­ri­gie­ren­de Teil­ent­schei­dung, son­dern eine feh­ler­haf­te End­ent­schei­dung vor, die nur mit den zuläs­si­gen Rechts­mit­teln ange­grif­fen wer­den kann (im Anschluss an BGH Urteil vom 27. Novem­ber 1979 — VI ZR 40/78 — NJW 1980, 840).

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