BGH, Beschluss vom 01.12.2020, AZ XII ZB 349/20

Aus­ga­be: 11–2020Betreu­ungs­recht

a) Eine Anhö­rung des Betrof­fe­nen im Betreu­ungs­ver­fah­ren, die statt­ge­fun­den hat, ohne dass der Ver­fah­rens­pfle­ger Gele­gen­heit hat­te, an ihr teil­zu­neh­men, ist ver­fah­rens­feh­ler­haft (im Anschluss an Senats­be­schluss vom 22.Juli 2020 –XII ZB 228/20- juris).
b) Grund­sätz­lich ist das die Unter­brin­gung geneh­mi­gen­de Gericht der Über­prü­fung der Recht­mä­ßig­keit der Betreu­er­be­stel­lung ent­ho­ben. Aller­dings hat das Gericht zu prü­fen, ob die Unter­brin­gung von dem Auf­ga­ben­kreis des Betreu­ers erfasst wird und – bei einer vor­läu­fi­gen Bestel­lung des Betreu­ers – ob auch die zu geneh­mi­gen­de Unter­brin­gungs­dau­er vom Zeit­raum sei­ner Bestel­lung umfasst ist (im Anschluss an Senats­be­schluss vom 14. August 2013 –XII ZB 614/11-FamRZ 2013, 1726).

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