BGH, Beschluss vom 10.02.2021, AZ XII ZB 134/19

Aus­ga­be: 03–2021Fami­li­en­recht

Wird eine im Rah­men der betrieb­li­chen Alters­vor­sor­ge abge­schlos­se­ne Direkt-ver­si­che­rung anläss­lich der Been­di­gung des Arbeits­ver­hält­nis­ses auf den aus­ge­schie­de­nen Arbeit­neh­mer über­tra­gen (sog. ver­si­che­rungs­ver­trag­li­che Lösung), unter­liegt der unver­fall­ba­re arbeit­ge­ber­fi­nan­zier­te Teil des Anrechts mit sei­nem Ehe­zeit­an­teil wei­ter­hin den Ver­fü­gungs­be­schrän­kun­gen nach §2 Abs.2 Satz4 bis 6 BetrAVG; in die­sem Umfang ist das Anrecht nach Sinn und Zweck von §2 Abs.2 Nr.3 VersAus­glG wei­ter­hin in den Ver­sor­gungs­aus­gleich ein­zu­be­zie­hen, und zwar auch dann, wenn der Ver­si­che­rungs­an­spruch auf eine Kapi­tal­zah­lung gerich­tet ist und der Arbeit­neh­mer die Ver­si­che­rung nach der Über­tra­gung mit pri­va­ten Bei­trä­gen fort­führt (Fort­füh­rung von Senats­be­schluss vom 16. Juli 2014-XII ZB 16/14-FamRZ 2014, 1613)

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