BGH, Beschluss vom 13.04.2022, AZ XII ZB 267/21

Aus­ga­be: 05–2022Betreu­ungs­recht

a) Eine Anhö­rung des Betrof­fe­nen im Unter­brin­gungs­ver­fah­ren, die statt­ge­fun­den hat, ohne dass der Ver­fah­rens­pfle­ger Gele­gen­heit hat­te, an ihr teil­zu­neh­men, ist ver­fah­rens­feh­ler­haft (im Anschluss an Senats­be­schluss vom 30. Sep­tem­ber 2020 — XII ZB 327/20 — FamRZ 2021, 144).

b) Wur­de in einer durch Zeit­ab­lauf erle­dig­ten Unter­brin­gungs­sa­che das für die Ent­schei­dung maß­geb­li­che Gut­ach­ten dem Betrof­fe­nen nicht vor der Anhö­rung bekannt gege­ben, liegt eine Ver­let­zung des Anspruchs des Betrof­fe­nen auf recht­li­ches Gehör vor (im Anschluss an Senats­be­schluss vom 2. Dezem­ber 2020 — XII ZB 291/20 — FamRZ 2021, 462).

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