BGH, Beschluss vom 17.11.2021, AZ XII ZB 375/21

Aus­ga­be: 01–2022Fami­li­en­recht

a) Für den Ein­stieg in das Abän­de­rungs­ver­fah­ren gemäß § 51 Vers­Aus­glG nach dem Tod eines Ehe­gat­ten muss sich der über­le­ben­de, ins­ge­samt aus­gleichs­pflich­ti­ge Ehe­gat­te grund­sätz­lich auf eine wesent­li­che, ihn oder einen Hin­ter­blie­be­nen begüns­ti­gen­de Wert­än­de­rung eines in den Ver­sor­gungs­aus­gleich ein­be­zo­ge­nen Anrechts beru­fen (im Anschluss an Senats­be­schluss vom 5. Febru­ar 2020 — XII ZB 147/18 — FamRZ 2020, 743). 

b) Die Prü­fung, ob sich die Abän­de­rung zuguns­ten eines Ehe­gat­ten oder Hin­ter­blie­be­nen aus­wirkt, ist anhand einer Gesamt­be­trach­tung des Aus­gleichs­er­geb­nis­ses vor­zu­neh­men, das sich hypo­the­tisch im Fal­le einer Total­re­vi­si­on ohne Anwen­dung von § 31 Abs. 1 Satz 2 Vers­Aus­glG erge­ben hät­te (Fort­füh­rung von Senats­be­schluss vom 5. Febru­ar 2020 — XII ZB 147/18 – FamRZ 2020, 743).

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