BGH, Beschluss vom 22.06.2022, AZ XII ZB 584/18

Aus­ga­be: 09–2022Fami­li­en­recht

Bestim­mun­gen in einer Ver­sor­gungs­ord­nung, wel­che den Zugang zur Teil­ha­be an der Hin­ter­blie­be­nen­ver­sor­gung von der Vor­la­ge einer rechts­kräf­ti­gen fami­li­en­ge­richt­li­chen Ent­schei­dung abhän­gig machen und die Fäl­lig­keit der Teil­ha­be­an­sprü­che auf den Ablauf des Monats her­aus­schie­ben, der dem Monat folgt, in dem der Ver­sor­gungs­trä­ger von der Rechts­kraft der fami­li­en­ge­richt­li­chen Ent­schei­dung Kennt­nis erlangt (Über­gangs­zeit gemäß § 30 Abs. 2 Vers­Aus­glG), sind inso­weit unwirk­sam, als sie dem aus­gleichs­be­rech­tig­ten Ehe­gat­ten auch in sol­chen Fäl­len ent­ge­gen­ge­hal­ten wer­den sol­len, in denen der ver­stor­be­ne aus­gleichs­pflich­ti­ge Ehe­gat­te kei­ne ver­sor­gungs­be­rech­tig­te Wit­we oder kei­nen ver­sor­gungs­be­rech­tig­ten Wit­wer hin­ter­las­sen hat und der Ver­sor­gungs­trä­ger des Schut­zes von § 30 Vers­Aus­glG nicht bedarf.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: https://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rech…