BGH, Beschluss vom 24.11.2021, AZ XII ZB 359/21

Aus­ga­be: 01–2022Fami­li­en­recht

a) Wur­de eine nach frü­he­rem Recht ergan­ge­ne Ent­schei­dung über den Ver­sor­gungs­aus­gleich bereits in einem Abän­de­rungs­ver­fah­ren einer Total­re­vi­si­on nach § 51 Vers­Aus­glG unter­zo­gen, steht für eine wei­te­re Abän­de­rung nicht mehr eine erneu­te Total­re­vi­si­on nach § 51 Vers­Aus­glG offen, son­dern nur noch das Ver­fah­ren der Abän­de­rung in Bezug auf ein­zel­ne Anrech­te gemäß § 225 FamFG iVm § 32 VersAusglG. 

b) Die Abän­de­rung einer nach § 27 Vers­Aus­glG ergan­ge­nen Här­te­fall­re­ge­lung auf­grund einer spä­te­ren Ände­rung der zugrun­de geleg­ten Umstän­de des Ein­zel­falls ohne ein­her­ge­hen­de Wert­än­de­rung des Anrechts gemäß § 225 FamFG iVm § 32 Vers­Aus­glG sieht das Gesetz nicht vor (Fort­füh­rung der Senats­be­schlüs­se vom 15. März 1989 — IVb ZB 183/87 — FamRZ 1989, 725 und BGHZ 133, 344 = FamRZ 1996, 1540).

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