BGH, Beschluss vom 25.11.2020, AZ XII ZB 256/20

Aus­ga­be: 1–2021Fami­li­en­recht

a) Die Ver­säu­mung einer Rechts­mit­tel­frist ist auch in den Fäl­len einer unrich­ti­gen Rechts­be­helfs­be­leh­rung nicht unver­schul­det, wenn die­se offen­kun­dig falsch gewe­sen ist und des­halb ‑aus­ge­hend von dem bei einem Rechts­an­walt vor­aus­zu­set­zen­den Kennt­nis­stand ‑nicht ein­mal den Anschein der Rich­tig­keit zu erwe­cken ver­moch­te. Das gilt auch bei einer von einem Fami­li­en­se­nat eines Ober­lan­des­ge­richts erteil­ten Rechts­be­helfs­be­leh­rung, wenn der Feh­ler in kei­ner Wei­se nach­voll­zieh­bar ist und sich das Vor­lie­gen eines offen­sicht­li­chen Ver­se­hens auf­drängt (im Anschluss an Senats­be­schluss vom 24. Janu­ar 2018 ‑XII ZB 534/17 ‑FamRZ 2018, 699).
b) Zur Aus­gangs­kon­trol­le bei Ver­sen­dung frist­wah­ren­der Schrift­sät­ze per Telefax.

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