BGH, Beschluss vom 01.12.2021, AZ IV ZR 189/20

Aus­ga­be: 01–2022Erbrecht

Unter den Vor­aus­set­zun­gen des § 260 Abs. 2 BGB ist der Erbe auch dann zur Abga­be einer eides­statt­li­chen Ver­si­che­rung ver­pflich­tet, wenn die Aus­kunft nach § 2314 Abs. 1 Satz 3 BGB durch Vor­la­ge eines nota­ri­el­len Nach­lass­ver­zeich­nis­ses erteilt wor­den ist. Die Ver­si­che­rung an Eides statt ist nicht auf die Anga­ben, die im Ver­zeich­nis als sol­che des Erben gekenn­zeich­net sind, beschränkt. Hält der Erbe Ergän­zun­gen oder Berich­ti­gun­gen des nota­ri­el­len Ver­zeich­nis­ses für erfor­der­lich, ist die an Eides statt zu ver­si­chern­de For­mel ent­spre­chend anzu­pas­sen (vgl. § 261 Abs. 1 BGB)

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