Lan­des­so­zi­al­ge­richt Baden-Würt­tem­berg, Beschluss vom 01.12.2021, AZ L 8 R 1212/21

Aus­ga­be: 02–2022Erbrecht

Aus­zah­lung einer fälsch­li­cher­wei­se zurück­ge­buch­ten Ren­te aus der gesetz­li­chen Ren­ten­ver­si­che­rung für den Monat des Ver­ster­bens eines ren­ten­be­rech­tig­ten Voll­macht­ge­bers an einen auf­grund einer trans­mor­ta­len Voll­macht Bevollmächtigten
Auch eine trans­mor­ta­le Voll­macht berech­tigt den Bevoll­mäch­tig­ten nach dem Tod des ren­ten­be­rech­tig­ten Voll­macht­ge­bers nicht dazu, die Zah­lung der Ver­si­cher­ten­ren­te für den Ster­be­mo­nat zu for­dern, so lan­ge der Fis­kus als Erbe in Betracht kommt. Die Recht­spre­chung des BSG zur ent­spre­chen­den Situa­ti­on eines Nach­lass­pfle­gers (vgl BSG vom 25.11.1982 — 5b RJ 46/81 = BSGE 54, 186 = SozR 1200 § 58 Nr 2; BSG vom 13.9.1994 — 5 RJ 44/93) kann auf die­sen Fall über­tra­gen wer­den. Die Berech­ti­gung des Bevoll­mäch­tig­ten kann damit nicht los­ge­löst von den recht­li­chen Beschrän­kun­gen bestehen, die den Fis­kus als Erben betref­fen (hier: § 58 S 2 SGB I). (Rn.40)

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