OLG Bran­den­burg, Beschluss vom 10.05.2023, AZ 3 W 4/23

Aus­ga­be: 05–2023Erbrecht

Geht man mit der ober­ge­richt­li­chen Recht­spre­chung davon aus, dass — wenn ein im Nach­lass­ver­fah­ren ergan­ge­ner Beschluss weder im Tenor noch in den Grün­den einen aus­drück­li­chen Kos­ten­aus­spruch ent­hält — dar­in regel­mä­ßig die nach § 81 Abs. 1 S. 1 FamFG im Ermes­sen des Gerichts lie­gen­de, still­schwei­gen­de Ent­schei­dung liegt, dass die gesetz­lich nor­mier­ten Kos­ten­re­ge­lun­gen — hier also § 22 Abs. 1 GNotKG — Anwen­dung fin­den sol­len, dann hät­te der Beschwer­de­füh­rer zur Errei­chung sei­nes Rechts­schutz­ziels gegen den amts­ge­richt­li­chen Fest­stel­lungs­be­schluss vom 29.12.2020 bin­nen der ein­mo­na­ti­gen Frist ab Zustel­lung (hier also bis zum 15.02.2021) Beschwer­de ein­le­gen müs­sen, was er nicht getan hat.

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