OLG Bran­den­burg, Beschluss vom 20.01.2023, AZ 3 W 133/22

Aus­ga­be: 02–2023Erbrecht

Einem sol­chen ein­heit­li­chen Rege­lungs­ge­halt der letzt­wil­li­gen Ver­fü­gun­gen im Sin­ne eines sog. Ber­li­ner Tes­ta­ments steht nicht ent­ge­gen, dass die ent­spre­chen­den Anord­nun­gen in drei ver­schie­de­nen Urkun­den und mit einem zeit­li­chen Abstand von meh­re­ren Jah­ren getrof­fen wur­den. Die gegen­sei­ti­ge Erbein­set­zung und die Schluss­erben­ein­set­zung durch die Ehe­gat­ten müs­sen nicht zwin­gend in einer Urkun­de erfol­gen; mög­lich ist es auch, die­se Rege­lun­gen in ver­schie­de­nen Urkun­den in zeit­li­chem Abstand zu tref­fen, sofern der Wil­le der Tes­tie­ren­den dahin geht, nun­mehr bei­de Ver­fü­gun­gen als eine Ein­heit gel­ten zu lassen.

Leit­satz der Redaktion

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