OLG Düs­sel­dorf, Beschluss vom 09.12.2020, AZ 3 Wx 13/20

Aus­ga­be: 1–2021Erbrecht

Der poten­ti­el­le gesetz­li­che Erbe, der die Erb­schaft ohne Anga­be von Grün­den aus­schlägt und sodann mit Blick auf die inzwi­schen fest­ge­stell­te Wert­hal­tig­keit des Nach­las­ses sei­ne Aus­schla­gungs­er­klä­rung anficht, weil er irr­tüm­lich von einem über­schul­de­ten Nach­lass aus­ge­gan­gen sei, macht nicht den Irr­tum über eine ver­kehrs­we­sent­li­che Eigen­schaft (Erb­schaft), son­dern einen blo­ßen unbe­acht­li­chen Moti­virr­tum gel­tend, da er sei­ne Aus­schla­gungs­er­klä­rung ohne Kennt­nis von der Zusam­men­set­zung des Nach­las­ses und ohne Bewer­tung ihm etwa bekann­ter oder zugäng­li­cher Fak­ten, näm­lich auf spe­ku­la­ti­ver — bewusst unge­si­cher­ter — Grund­la­ge abge­ge­ben hat .

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/recht…