OLG Karls­ru­he, Beschluss vom 09.06.2023, AZ 20 UF 84/22

Aus­ga­be: 07/08–2023Fami­li­en­recht

Solan­ge im Unter­halts­ver­fah­ren die Mög­lich­keit besteht, einen die Beschwer­de­sum­me unter­schrei­ten­den Beschwer­de­an­trag noch bis zum Schluss der münd­li­chen Ver­hand­lung auf einen die Wert­gren­ze des § 61 Abs. 1 FamFG über­stei­gen­den Umfang zu erwei­tern, darf die Beschwer­de nicht wegen Nicht­er­rei­chens der Beschwer­de­sum­me als unzu­läs­sig ver­wor­fen wer­den. Nach Ablauf der Beschwer­de­be­grün­dungs­frist kann die Erwei­te­rung jedoch nur auf schon in der Beschwer­de­be­grün­dung ange­führ­te Grün­de gestützt wer­den (vgl. BGH, Beschluss vom 27. März 2012 – VI ZB 74/11 –, juris). Feh­len die­se, ist die Beschwer­de als unzu­läs­sig zu verwerfen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: http://lrbw.juris.de/cgi-bin/laender_rechtsprec…