OLG Koblenz, Beschluss vom 18.06.2019, AZ 9 UF 614/18

Aus­ga­be: 09–2019Fami­li­en­recht

a) Der Ziel­ver­sor­gungs­trä­ger kann sein erklär­tes Ein­ver­ständ­nis mit der vor­ge­se­he­nen exter­nen Tei­lung bis zum Erlass der letz­ten tat­rich­ter­li­chen Ent­schei­dung abän­dern, wenn der von ihm ange­bo­te­ne Tarif für eine Neu­auf­nah­me von Ver­si­cher­ten nach Maß­ga­be auf­sichts­recht­li­cher Vor­ga­ben geschlos­sen wor­den ist und es ihm aus ver­si­che­rungs­auf­sichts­recht­li­chen Grün­den nicht mehr gestat­tet ist, neue Ver­si­cher­te zu dem vor­mals ange­bo­te­nen Tarif aufzunehmen.
b) In die­sem Fall kann der Aus­gleichs­be­rech­tig­te sein Wahl­recht unter den geän­der­ten Bedin­gun­gen neu aus­üben. Auf die­se Mög­lich­keit ist er vom Gericht hinzuweisen.
c) Im Fal­le einer exter­nen Tei­lung ist bei einem pri­va­ten Ziel­ver­sor­gungs­trä­ger eine nähe­re Kon­kre­ti­sie­rung der Bedin­gun­gen der Ziel­ver­sor­gung in der Beschluss­for­mel gebo­ten (Fort­füh­rung der Senats­be­schlüs­se vom 29. Mai 2013 – XII ZB 663/11 — FamRZ 2013, 1546 und vom 23. Janu­ar 2013 – XII ZB 541/12 — FamRZ 2013, 611).

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/recht…