OLG Saar­brü­cken, Beschluss vom 25.01.2023, AZ 5 W 87/22

Aus­ga­be: 02–2023Fami­li­en­recht

Nur wenn kon­kre­te Anhalts­punk­te für das Vor­lie­gen sowohl der objek­ti­ven als auch der sub­jek­ti­ven Vor­aus­set­zun­gen des § 1365 Abs. 1 BGB gege­ben sind, darf das Grund­buch­amt die Zustim­mung des ande­ren Ehe­gat­ten oder den Nach­weis wei­te­ren Ver­mö­gens ver­lan­gen. Dem­ge­gen­über begrün­den blo­ße Zwei­fel oder abs­trak­te Ver­mu­tun­gen hin­sicht­lich des Umfan­ges des Ver­mö­gens und/oder der Kennt­nis des Ver­trags­part­ners kein Recht und kei­ne Pflicht des Grund­buch­am­tes zu Nach­for­schun­gen von Amts wegen oder zur „vor­beu­gen­den“ Anfor­de­rung einer Zustim­mung des Ehegatten.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: https://recht.saarland.de/bssl/document/JURE230