OLG Stutt­gart, Beschluss vom 02.11.2018, AZ 8 W 312/18
Aus­ga­be 01/2019, her­aus­ge­ge­ben von OLG Stuttgart

Legi­ti­ma­ti­ons­wir­kung einer trans­mor­ta­len Voll­macht im Grund­buch­ver­fah­ren; Kon­fu­si­on; kei­ne Vor­ein­tra­gung bei Bestel­lung einer Finan­zie­rungs­grund­schuld durch trans­mor­tal Bevollmächtigten
1. Im Grund­buch­ver­fah­ren wird der einer trans­mor­ta­len Voll­macht inne­woh­nen­de Rechts­schein nicht dadurch zer­stört, dass der Bevoll­mäch­tig­te in einer dem Grund­buch­amt vor­ge­leg­ten Urkun­de erklär­te, gesetz­li­cher Erbe des Voll­macht­ge­bers gewor­den zu sein.
2. Die Ein­tra­gung einer von einem trans­mor­tal Bevoll­mäch­tig­ten nach dem Able­ben des Voll­macht­ge­bers bewil­lig­ten Finan­zie­rungs­grund­schuld setzt nicht die Vor­ein­tra­gung des Erben voraus.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: https://www.dnoti.de/entscheidungen/index.html/240ec8fc-720d-4a72-a085-86f58e7f8a77/9e51935b-410d-43fb-85b4-665aff10f0b2?mode=detail