Kon­takt

Erbrecht, Scheidung und Erbschaftsteuer
Deutsche Anwalts-, Notar- und Steuerberatervereinigung für Erb- und Familienrecht e.V.
Gerokstraße 8
70188 Stuttgart
Tel.: 0711 - 3058 9310
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Über­tra­gung von Grund und Boden auf die Nach­kom­men schon zu Leb­zei­ten ratsam?

 

(Stutt­gart) All­jähr­lich ste­hen vie­le Eltern vor der Fra­ge, ob sie Haus- und Grund­ei­gen­tum bereits zu Leb­zei­ten auf ihre Nach­kom­men über­tra­gen sollen.

Wäh­rend die vor­zei­ti­ge Immo­bi­li­en­über­tra­gung bei „betuch­te­ren” Fami­li­en häu­fig ein belieb­tes Mit­tel ist, den Nach­kom­men eine höhe­re Erb­schaft­steu­er im Todes­fall zu erspa­ren, so der Nürn­ber­ger Fach­an­walt für Han­dels und Gesell­schafts­recht sowie Erb- und Steu­er­recht Dr. Nor­bert Gie­se­ler, Vize­prä­si­dent der DANSEF Deut­sche Anwalts‑, Notar- und Steu­er­be­ra­ter­ver­ei­ni­gung für Erb- und Fami­li­en­recht e. V., Stuttgart.sollten Mit­bür­ger, bei denen das Ein­fa­mi­li­en­haus den wesent­li­chen Ver­mö­gens­ge­gen­stand dar­stellt, jedoch eher vor­sich­ti­ger mit einer vor­zei­ti­gen Über­tra­gung umgehen.

Bei jeder vor­zei­ti­gen Über­tra­gung gel­te es zu beden­ken, dass der Über­tra­gen­de nach der Über­tra­gung nicht mehr „Herr im eige­nen Haus” sei. So kennt der Erb­rechts­fach­mann aus eige­ner Pra­xis Fäl­le, wo der Sohn als neu­er Eigen­tü­mer mona­te­lang auf Rei­sen war und sei­ne Eltern in die­ser Zeit hän­de­rin­gend ver­such­ten, sei­ne Zustim­mung zur Ein­tra­gung einer klei­nen Grund­schuld auf das Haus zu erhal­ten, um das „Dach repa­rie­ren” zu können.

Auch wenn die vor­zei­ti­ge Über­tra­gung des Haus- und Grund­ei­gen­tums in der Regel durch die Ein­räu­mung eines lebens­lan­gen Wohn- oder Nieß­brauchs­rechts und des­sen Ein­tra­gung im Grund­buch für den Über­tra­gen­den abge­si­chert wer­de, hei­ße dies noch lan­ge nicht, dass man sich die­ser Stel­lung bis zu sei­nem Lebens­en­de auch sicher sein kön­ne. Dies gel­te ins­be­son­de­re dann, so mahnt Gie­se­ler, wenn die Kin­der, z. B. zum Zwe­cke der Geschäfts­grün­dung, einen Kre­dit auf­neh­men, zu des­sen Besi­che­rung das über­tra­ge­ne Haus her­an­ge­zo­gen wird. Da das im Grund­buch ein­ge­tra­ge­ne Wohn- oder Nieß­brauchs­recht einen „kapi­ta­li­sier­ten” Wert dar­stel­le, der den For­de­run­gen der finan­zie­ren­den Bank im Fal­le einer not­wen­dig wer­den­den Zwangs­ver­stei­ge­rung vor­an­ge­he, wer­de von der finan­zie­ren­den Bank in aller Regel ver­langt, dass der Berech­tig­te des Wohn- und Nieß­brauchs­rechts mit sei­nem Recht hin­ter die ein­zu­tra­gen­de Grund­schuld oder Hypo­thek zurück­tre­te und die­ser den Vor­rang einräume.

Kann der Sohn sodann eines Tages den Kre­dit nicht mehr bedie­nen und es kommt zu einer Zwangs­ver­stei­ge­rung, so Gie­se­ler, sind „Haus und Hof” oft ver­lo­ren. Da bei Zwangs­ver­stei­ge­run­gen häu­fig nur ein Bruch­teil des tat­säch­li­chen Immo­bi­li­en­wer­tes erzielt wer­de, kön­nen die Berech­tig­ten in der Regel auch nicht mehr mit einer finan­zi­el­len Ent­schä­di­gung in Geld für das ver­lo­re­ne Wohn- oder Nieß­brauchs­recht rech­nen. In der Regel wer­de der Ver­stei­ge­rungs­er­lös von der fäl­li­gen Haupt­for­de­rung und den auf­ge­lau­fe­nen Zins und Zin­ses­zin­sen sowie der wei­te­ren Kos­ten völ­lig aufgefressen.

Vor die­sem Hin­ter­grund mahnt Gie­se­ler denn auch, vor­zei­ti­ge Haus­über­tra­gun­gen nur bei noch vor­han­de­nen, ande­ren finan­zi­el­len, Mit­teln vor­zu­neh­men und sich ins­be­son­de­re vor jeder geplan­ten Maß­nah­me aus­rei­chend recht­lich bera­ten zu las­sen, wobei er u. a. auch auf die bun­des­weit mehr als 700 auf Erbrecht, Erb­schaft­steu­er­recht und Schei­dungs­recht spe­zia­li­sier­ten Rechts­an­wäl­te und Steu­er­be­ra­ter der DANSEF Deut­sche Anwalts‑, Notar- und Steu­er­be­ra­ter­ver­ei­ni­gung für Erb- und Fami­li­en­recht e. V., www.dansef.de verwies.

 
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Dr. Nor­bert Gie­se­ler
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DANSEF Vize-Prä­si­dent
c/o Mein­hardt, Gie­se­ler & Part­ner
Rathen­au­platz 4–8
90489 Nürn­berg
Tel.:  0911 580 560–0
Fax:  0911 580 560–99
Email: kanzlei@mgup.de
http://www.mgup-kanzlei.de/
 

 

 
 
 
 

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Über­tra­gung von Grund und Boden auf die Nach­kom­men schon zu Leb­zei­ten ratsam?

 

(Stutt­gart) All­jähr­lich ste­hen vie­le Eltern vor der Fra­ge, ob sie Haus- und Grund­ei­gen­tum bereits zu Leb­zei­ten auf ihre Nach­kom­men über­tra­gen sollen.

Wäh­rend die vor­zei­ti­ge Immo­bi­li­en­über­tra­gung bei „betuch­te­ren” Fami­li­en häu­fig ein belieb­tes Mit­tel ist, den Nach­kom­men eine höhe­re Erb­schaft­steu­er im Todes­fall zu erspa­ren,  soll­ten Mit­bür­ger, bei denen das Ein­fa­mi­li­en­haus den wesent­li­chen Ver­mö­gens­ge­gen­stand dar­stellt, jedoch eher vor­sich­ti­ger mit einer vor­zei­ti­gen Über­tra­gung umge­hen, mahnt der Nürn­ber­ger Fach­an­walt für Erb- und Steu­er­recht Dr. Nor­bert Gie­se­ler, Vize­prä­si­dent der DANSEF Deut­sche Anwalts‑, Notar- und Steu­er­be­ra­ter­ver­ei­ni­gung für Erb- und Fami­li­en­recht e. V., Stuttgart.

Bei jeder vor­zei­ti­gen Über­tra­gung gel­te es zu beden­ken, dass der Über­tra­gen­de nach der Über­tra­gung nicht mehr „Herr im eige­nen Haus” sei. So kennt der Erb­rechts­fach­mann aus eige­ner Pra­xis Fäl­le, wo der Sohn als neu­er Eigen­tü­mer mona­te­lang auf Rei­sen war und sei­ne Eltern in die­ser Zeit hän­de­rin­gend ver­such­ten, sei­ne Zustim­mung zur Ein­tra­gung einer klei­nen Grund­schuld auf das Haus zu erhal­ten, um das „Dach repa­rie­ren” zu können.

Auch wenn die vor­zei­ti­ge Über­tra­gung des Haus- und Grund­ei­gen­tums in der Regel durch die Ein­räu­mung eines lebens­lan­gen Wohn- oder Nieß­brauchs­rechts und des­sen Ein­tra­gung im Grund­buch für den Über­tra­gen­den abge­si­chert wer­de, hei­ße dies noch lan­ge nicht, dass man sich die­ser Stel­lung bis zu sei­nem Lebens­en­de auch sicher sein kön­ne. Dies gel­te ins­be­son­de­re dann, so mahnt Gie­se­ler, wenn die Kin­der, z. B. zum Zwe­cke der Geschäfts­grün­dung, einen Kre­dit auf­neh­men, zu des­sen Besi­che­rung das über­tra­ge­ne Haus her­an­ge­zo­gen wird. Da das im Grund­buch ein­ge­tra­ge­ne Wohn- oder Nieß­brauchs­recht einen „kapi­ta­li­sier­ten” Wert dar­stel­le, der den For­de­run­gen der finan­zie­ren­den Bank im Fal­le einer not­wen­dig wer­den­den Zwangs­ver­stei­ge­rung vor­an­ge­he, wer­de von der finan­zie­ren­den Bank in aller Regel ver­langt, dass der Berech­tig­te des Wohn- und Nieß­brauchs­rechts mit sei­nem Recht hin­ter die ein­zu­tra­gen­de Grund­schuld oder Hypo­thek zurück­tre­te und die­ser den Vor­rang einräume.

Kann der Sohn sodann eines Tages den Kre­dit nicht mehr bedie­nen und es kommt zu einer Zwangs­ver­stei­ge­rung, so Gie­se­ler, sind „Haus und Hof” oft ver­lo­ren. Da bei Zwangs­ver­stei­ge­run­gen häu­fig nur ein Bruch­teil des tat­säch­li­chen Immo­bi­li­en­wer­tes erzielt wer­de, kön­nen die Berech­tig­ten in der Regel auch nicht mehr mit einer finan­zi­el­len Ent­schä­di­gung in Geld für das ver­lo­re­ne Wohn- oder Nieß­brauchs­recht rech­nen. In der Regel wer­de der Ver­stei­ge­rungs­er­lös von der fäl­li­gen Haupt­for­de­rung und den auf­ge­lau­fe­nen Zins und Zin­ses­zin­sen sowie der wei­te­ren Kos­ten völ­lig aufgefressen.

Vor die­sem Hin­ter­grund mahnt Gie­se­ler denn auch, vor­zei­ti­ge Haus­über­tra­gun­gen nur bei noch vor­han­de­nen, ande­ren finan­zi­el­len, Mit­teln vor­zu­neh­men und sich ins­be­son­de­re vor jeder geplan­ten Maß­nah­me aus­rei­chend recht­lich bera­ten zu las­sen, wobei er u. a. auch auf die bun­des­weit mehr als 700 auf Erbrecht, Erb­schaft­steu­er­recht und Schei­dungs­recht spe­zia­li­sier­ten Rechts­an­wäl­te und Steu­er­be­ra­ter der DANSEF Deut­sche Anwalts‑, Notar- und Steu­er­be­ra­ter­ver­ei­ni­gung für Erb- und Fami­li­en­recht e. V., www.dansef.de verwies.

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