(Stutt­gart) Bei der Schen­kungsteu­er sind Zah­lun­gen des Beschenk­ten zur Abwen­dung etwai­ger Her­aus­ga­be­an­sprü­che eines Erben oder Nach­er­ben steu­er­min­dernd zu berücksichtigen.

 Dar­auf ver­weist der Nürn­ber­ger Fach­an­walt für Erb- und Steu­er­recht sowie Han­dels- und Gesell­schafts­recht Dr. Nor­bert Gie­se­ler, Vize­prä­si­dent der DANSEF Deut­sche Anwalts‑, Notar- und Steu­er­be­ra­ter­ver­ei­ni­gung für Erb- und Fami­li­en­recht e. V., Stutt­gart, unter Hin­weis auf die Mit­tei­lung des Bun­des­fi­nanz­hofs (BFH) vom 14.10.2021 zu sei­nem Urteil vom 06.05.2021 (II R 24/19).

Im Streit­fall hat­ten die Eltern des Klä­gers ihre Söh­ne als Nach­er­ben nach dem letzt­versterben­den Eltern­teil ein­ge­setzt. Nach dem Tod des Vaters schenk­te die Mut­ter dem Klä­ger ein Grund­stück aus dem Nach­lass­ver­mö­gen. Einer sei­ner Brü­der mach­te nach dem Tod der Mut­ter des­we­gen gegen den Klä­ger zivil­recht­li­che Her­aus­ga­be­an­sprü­che gel­tend. Auf­grund eines Ver­gleichs leis­te­te der Klä­ger zur Abgel­tung sämt­li­cher wech­sel­sei­ti­ger Ansprü­che eine Zahlung.

Der Klä­ger begehr­te rück­wir­kend die steu­er­min­dern­de Berück­sich­ti­gung die­ser Zah­lung bei der Besteue­rung der von der Mut­ter erhal­te­nen Schen­kung. Das Finanz­amt lehn­te dies ab. Dage­gen haben das Finanz­ge­richt und der BFH dem Klä­ger Recht gegeben.

Nach Auf­fas­sung des BFH han­delt es sich bei den Zah­lun­gen zur Abwen­dung von Her­aus­ga­be­an­sprü­chen von Erben oder Nach­er­ben um Kos­ten, die dazu die­nen, das Geschenk­te zu sichern. Sie kön­nen daher steu­er­min­dernd rück­wir­kend berück­sich­tigt wer­den. Ein bereits ergan­ge­ner Schen­kungsteu­er­be­scheid ist ent­spre­chend zu ändern.

Dr. Gie­se­ler emp­fahl, dies zu beach­ten sowie ggfs. recht­li­chen und steu­er­li­chen Rat ein­zu­ho­len, wobei er u. a. auch auf die bun­des­weit mehr als 700 auf Erbrecht, Erb­schaft­steu­er­recht und Schei­dungs­recht spe­zia­li­sier­ten Rechts­an­wäl­te und Steu­er­be­ra­ter der DANSEF Deut­sche Anwalts‑, Notar- und Steu­er­be­ra­ter­ver­ei­ni­gung für Erb- und Fami­li­en­recht e. V., www.dansef.de verwies.

 

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